Norddeutschland als prädestinierte Region

Die fünf norddeutschen Länder vereint der politische Wille zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft, denn sie verfügen hierfür wie keine andere Region Deutschlands über außerordentlich günstige Standortbedingungen.

Die fünf norddeutschen Länder – Wer wir sind

Jedes der fünf Nordländer Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein besitzt ganz spezifische Standortvorteile, die sich in der Zusammenschau ideal ergänzen.

Alleinstellungsmerkmale Norddeutschland – Was uns einzigartig macht

Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sollten für den Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft und die effiziente Umsetzung der Energiewende etablierte Strukturen und vorhandene Standortvorteile genutzt werden. Norddeutschland steht bereit, Vorreiter für den Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft zu sein.
Zum Erreichen der Ziele der Energiewende trägt Norddeutschland mit seinem hohen Anteil von Strom aus erneuerbaren Quellen, vor allem der Windkraft, schon heute wie keine andere Region in Deutschland bei. Dieses schafft zugleich die Voraussetzungen für den nächsten Transformationsschritt der Sektorenkopplung mit dem Ziel der weitgehenden Defossilisierung von Sektoren wie Mobilität und Industrie durch die Nutzung von Wasserstoff als Speicher, Grundstoff, Energieträger und Antriebsenergie. Norddeutschland vereint in einzigartiger Kombination hierfür erforderliche Standortbedingungen.

Konstanter Offshore-Windstrom

In den konstant windreichen Küstengewässern existiert bereits jetzt eine Vielzahl von Offshore-Wind-parks. Hier wird zudem ein hohes Ausbaupotenzial gesehen. An den norddeutschen Küsten befinden sich die Anlandungspunkte für den Offshore-Windstrom als Quelle für grünen Wasserstoff. Aufgrund der hohen Jahresbetriebsstunden von Offshore-Windkraftanlagen ggf. in Kombination mit Photovoltaik-Freilandanlagen an der Küste sind hier im Norden besonders gute Voraussetzungen gegeben für eine hohe Auslastung von Elektrolyseeinheiten und damit für geringere Produktionskosten für grünen Wasserstoff.

Unterirdische Speicherformationen

Die geologischen Voraussetzungen in der norddeutschen Tiefebene sind in Europa einzigartig für die großvolumige Zwischenspeicherung von Wasserstoff in Kavernen. Die theoretische Speicherkapazität aller Kavernen in Deutschland (umgerüstet auf Wasserstoff) beträgt rund 28 Terawattstunden. Das entspräche einem Energieverbrauch Deutschlands von rund drei Tagen. Somit verfügt Norddeutschland über beste Vorrausetzungen, der klimaneutrale Energiespeicher Europas zu werden. Die norddeutschen Kavernen können sukzessive und bedarfsgerecht umgenutzt bzw. neu erschlossen werden.

Seehäfen als Logistik- und Wirtschaftszentren

Die deutschen Seehäfen können kurzfristig als Logistikzentren für die Bereitstellung und den Import bzw. Export von Wasserstoff sowie auf dessen Basis erzeugter synthetischer Treib- und Brennstoffe genutzt werden. Als Knotenpunkte zwischen See- und Binnenschifffahrt einerseits und Bahn- und Straßenverkehr andererseits haben Häfen eine herausgehobene Position im Verkehrssektor. Hier laufen die verschiedenen Verkehrsträger zusammen und partizipieren voneinander (kombinierte Verkehre). Zugleich konzentrieren sich in und um Häfen Ansiedlungen von Industrie und Gewerbe. Häfen sind das herausragende verbindende Strukturelement der norddeutschen Länder.

Freie Hansestadt Bremen

„Das Land Bremen wird sich gemeinsam mit den anderen Küstenländern intensiv mit der Technik zur Nutzung des überschüssigen Windstroms für die Gewinnung von Wasserstoff auseinandersetzen und so ein wichtiges Kompetenzfeld der Energiewende voranbringen […]“.
„Der Einsatz von Wasserstoff als Energiespeichermedium ist ein wichtiger Pfeiler der Sektorenkopplung und eröffnet den Standorten Bremen und Bremerhaven erfolgsversprechende Zukunftsmärkte.“

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Freie und Hansestadt Hamburg

„Für Hamburg als großes Industrie- und Verkehrszentrum im Norden bietet Wasserstoff große Chancen, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unserer Stadt und ihre Lebensqualität weiter zu stärken. Durch die wachsende Nachfrage nach grünem Wasserstoff in Hamburg tragen wir dazu bei, dass Skaleneffekte geschaffen werden, die für die gesamte Energieregion Norddeutschland von Vorteil sind.“

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Mecklenburg-Vorpommern

„Die Energiewende kann nur mit einer umfassenden Sektorenkopplung gelingen. Grüner Wasserstoff stellt ein Schlüsselelement dar, um den bei uns im Land erzeugten erneuerbaren Strom langfristig zu speichern und für andere Sektoren nutzbar zu machen. Der Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft ist eine wirtschafts- und strukturpolitische Chance für die Küsten-bundesländer und insbesondere Mecklenburg-Vorpommern. Diese Chance wollen wir ergreifen und die Wasserstoffstrategie zügig vorantreiben und umsetzen.“

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Niedersachsen

„Niedersachsen hat gemeinsam mit den anderen Norddeutschen Ländern das Potenzial, die führende Region einer grünen Wasserstoffwirtschaft zu werden. Bei uns liegt genau das Potenzial, das es braucht, um hier eine Spitzenposition zu übernehmen: Wir haben eine hohe Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien, die notwendige Infrastruktur für Speicherung, Transport und Verteilung von Wasserstoff sowie vielfältige Nutzungsmöglichkeiten in Energie, Mobilität und Industrie. Genau diese Stärken werden wir in eine Wasserstoffregion Norddeutschland einbringen.“

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Schleswig-Holstein

„Obwohl inzwischen weitgehend Konsens ist, dass der Umbau des Energiesystems ohne Wassersstoff nicht gelingen wird, fehlen vom Bund die entscheidenden Impulse, um das Thema wirklich voran zu bringen. Deshalb haben wir uns jetzt entschlossen, nicht weiter auf den Bund zu warten, sondern als Küstenländer voranzuschreiten.“

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